Eine Wippe für den eigenen Garten

 

Sie sind in den ersten Lebensjahren erfüllt von Tatendrang, sie wollen los und sind ständig in Bewegung. Unermüdlich wiederholen sie die gleichen Bewegungsabläufe, bis diese gelingen. Kinder machen diese Entwicklungsschritte von ganz alleine, es sei denn, wir schränken sie ein. In den ersten Lebensjahren sind „spielen“ und „sich bewegen“ kaum voneinander zu unterscheiden.

In der Bewegung erkunden Kinder das Verhältnis ihres Körpers zum Raum und erlernen dabei auch räumliche Orientierung. Jede Gleichgewichtsübung ist auch eine Übung zur Gesamtkoordination des Körpers. Beim Balancieren spürt das Kind voller Freude seinen Körper und lernt, ihn zu beherrschen.

Erst sicher auf dem Boden, dann aber hoch hinaus
Das Üben des Gleichgewichts beginnt schon bei den ersten Bewegungen auf dem Wickeltisch. Beim sich aufsetzen und aufrichten und noch mehr bei den ersten Gehversuchen balancieren Kinder sich selbst aus. Jeder Schritt ist anfangs ein Balanceakt. Wenn sie etwas älter und sicherer sind, versuchen Kinder auf dem Bordstein oder auf einer Beetumrandung zu gehen, ohne heruntertreten zu müssen.
Der nächste natürliche Schritt ist das Balancieren in der Höhe: Kein kleines Mäuerchen bleibt unentdeckt, jeder Baumstamm wird erklommen. Das Balancieren in der Höhe bringt auch die Überwindung von Gefahr mit sich. Kinder lernen dabei, sich selbst etwas zuzutrauen, etwas Neues, vielleicht Gefährliches auszuprobieren und es im Spiel zu bewältigen. Mit Kribbeln im Bauch oder Herzklopfen nehmen sich kleine Kinder einen Baumstamm vor, setzen sich zunächst einmal hinauf, um dann von einem Ende zum anderen zu gelangen.